Anspannung überträgt sich auf das Pferd

Ist aber der Reiter/die Reiterin angespannt, überträgt sich das auch auf das Pferd.

Oft sucht man dann den Fehler beim Pferd oder gibt dem Pferd die Schuld. Den wenigsten Reitern ist bewusst, dass sie selbst einen Großteil zum Gelingen oder Nichtgelingen eines guten Miteinanders beitragen.

Ihr Pferd ist ein sensibler Beobachter und reagiert auf Stress, Angst und Anspannung. Sogar wenn Sie an etwas Unangenehmes denken oder Angst haben, merkt das Ihr Pferd und reagiert sofort darauf. Es gibt Ihnen somit wertvolles Feedback, das aber oft als solches nicht erkannt wird.

Negative Erlebnisse wirken sich nachhaltig aus

Hatte man ein negatives Erlebnis, wirkt sich das oft nachhaltig aus. Egal, ob man sich verletzt hat oder etwas einfach nicht gut gelaufen ist, in ähnlichen Situationen oder schon beim Gedanken daran verspannt sich der Körper.

Das ist besonders nach einem Sturz oder einem verpatzten Turnier der Fall. Aber auch beim Dressurreiten, Agility, Springen, sogar beim Ausreiten oder im alltäglichen Handling wie Hufe auskratzen, Halfter anlegen, von der Koppel holen oder Ähnlichem.

Besonders wenn andere Menschen Probleme, die Sie mit Ihrem Pferd haben, nicht mit ihrem Pferd haben, könnte es an Ihrer Anspannung liegen. Die Ursache kann aber auch einfach am Alltagsstress oder speziellen stressbehafteten Situationen in Ihrem beruflichen oder familiären Umfeld liegen.